Einführung in die BIT inklusiv-Prüfverfahren
Würzburg 5./ 6.10.2016. Die im Rahmen Projekts BIT inklusiv entwickelten Prüfverfahren wurden während eines Fachworkshops im Berufsförderungswerk Würzburg gGmbH – Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte vorgestellt. Der zweitägige Fachworkshop wurde verfilmt und wird hier in insgesamt zwölf Videos präsentiert.
Tagungsinhalt
Weiterführende Informationen
Einführung
Im Rahmen des vom DVBS durchgeführten Projekts BIT inklusiv (BITi) wurden zwei neue Prüfverfahren entwickelt. Bei den Entwicklungen handelt es sich um Prüfverfahren zur Feststellung der PDF/UA Konformität von PDF-Dokumenten und zur Barrierefreiheit von Anwendungssoftware.
Neben der Entstehungsgeschichte der Prüfverfahren und grundlegender Vorgaben für die Barrierefreiheit wurden auf dem Fach-Workshop in Würzburg Prüftools vorgestellt und ein Überblick über die Prüfschritte und die Vorgehensweise beim Prüfen gegeben. Anhand von Beispielen wurden einzelne Prüfschritte demonstriert und gemeinsam mit den Workshop-Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Lösung von Prüfaufgaben diskutiert. Die Präsentation von exemplarischen Prüfschritten erfolgte mit Hilfe der ebenfalls im Rahmen des Projektes entwickelten webbasierten BITi-Prüfumgebung.
Die Referenten Detlef Girke (Projektmitarbeiter BITi und BITV-Consult) und Markus Erle (axes4 GmbH und Mitglied in der PDF-Association) sowie die Referentin Brigitte Bornemann (BIT Design für Barrierefreie Informationstechnik GmbH) stellten die beiden Prüfverfahren vor.
Zu den rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops zählten Expertinnen und Experten aus IT-Abteilungen von BIT inklusiv-Projektpartnern und Öffentlichen Verwaltungen, Softwarehäusern sowie Mitglieder von Expertenkreisen, die die Entwicklungen begleiteten.
Eine Premiere im Rahmen eines BITi-Workshops war das Angebot einer Live-Audiodeskription für die sehbehinderten und blinden Workshop-Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Grußworte
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Karsten Warnke. Als Projektleiter von BIT inklusiv heiße ich Sie herzlich willkommen zu unserer Fachveranstaltung „BIT inklusiv Prüfverfahren“ und begrüße besonders herzlich den stellvertretenden Geschäftsführer des BFW Würzburg Herrn Abersfelder. Ebenfalls begrüße ich auch Markus Erle, Detlef Girke und Brigitte Bornemann als Referenten bzw. Referentin sowie Herbert Rüb, der Sie als Moderator durch die beiden Tage begleiten wird.
Ich wünsche uns allen eine informative Veranstaltung, interessante Erkenntnisse und eine lebhafte Diskussion!
Einen schönen guten Morgen auch von Seiten des BFW Würzburg. Ich wurde schon angekündigt: Mein Name ist Thomas Abersfelder, ich bin stellvertretender Geschäftsführer und darf Sie auch im Namen von Christoph Wutz, unseres Geschäftsführers, der terminlich verhindert ist, ganz herzlich begrüßen.
Wir sind sehr stolz darauf, diese Veranstaltung in einer Einrichtung für Erwachsenenbildung für Blinde und Sehbehinderte durchführen zu dürfen. Das BFW Würzburg ist hier am Berg in Veitshöchheim, in bester Weinlage, seit 35 Jahren aktiv um Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben zu erbringen. Das Thema Barrierefreiheit bzw. Barrierearmut ist für uns ein Dauerthema. Deswegen sind wir auch stolz, dass wir mit eigenen Kollegen hier mitarbeiten, die Anerkennung als Kompetenzzentrum für barrierefreie IT im Rahmen des Projektes BIT inklusiv anstreben und dieses Ziel auch schon fast erreicht haben.
Auch ich habe Ihre Agenda angesehen und möchte mich auf diesem Weg kurz fassen: Ich freue mich, dass Sie alle hier sind, wünsche der Veranstaltung einen guten Verlauf, angenehme Gespräche und Ihnen allen einen guten Aufenthalt im BFW Würzburg.
Karsten Warnke, Projektleiter BIT inklusiv
Fachvorträge
Tag 1 – BIT inklusiv Workshop Prüfverfahren PDF
- Teil 1: Vorstellung der Prüfinstrumente
- Teil 2: Vorstellung der BIT inklusiv Prüfumgebung
- Teil 3: Praktische Prüfung Teil 1
- Teil 4: Praktische Prüfung Teil 2
- Teil 5: Praktische Prüfung Teil 3
- Teil 6: Vorstellung weiterer Prüfinstrumente
Tag 2 – BIT inklusiv Workshop Prüfverfahren Anwendungssoftware
- Teil 1: Entstehung des Verfahrens
- Teil 2: Standards und Richtlinien
- Teil 3: Vorstellung des Konzepts zur Gestaltung von Prüfabläufen
- Teil 4: Praktische Prüfung Teil 1
- Teil 5: Praktische Prüfung Teil 2
- Teil 6: Vorstellung weiterer Prüfinstrumente
Die Referentinnen und Referenten
Detlef Girke
Detlef Girke ist Accessibility-Berater und Inhaber der Firma BITV-Consult. Der selbständige Berater und Trainer für barrierefreie IT verfügt über langjährige Erfahrungen im Bereich Projektmanagement sowie Öffentlichkeitsarbeit und war an der Realisierung des Projektes „BIK – barrierefrei informieren und kommunizieren“ maßgeblich beteiligt. Einer seiner Schwerpunkte bestand in der Zusammenarbeit mit dem Projekt bik@work zur Integration von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsplatz. Seit 2013 ist er freier Mitarbeiter und Leiter der Testentwicklung im Projekt „Barrierefreie Informationstechnik für inklusives Arbeiten – BIT inklusiv. Girke ist BITV-Prüfer im BITV-Test-Prüfverbund.
Markus Erle
Markus Erle ist Document Accessibility Consultant and Member of the Board bei der axes4 GmbH und Inhaber der Firma Wertewerk. Erle ist als Berater, Trainer und Coach für barrierefreies PDF und Wertemarketing tätig und hat sich als Autor des Kapitels „PDF umsetzen und prüfen“ im Standardwerk „Barrierefreiheit verstehen und umsetzen“ einen Namen gemacht. Zudem ist Erle Mitglied der PDF-Association und hat als Experte bei der Entwicklung des PDF-Prüfverfahrens von BIT inklusiv mitgewirkt.
Brigitte Bornemann
Brigitte Bornemann ist geschäftsführende Gesellschafterin der BIT Design für barrierefreie Informationstechnik GmbH. Die Expertin für barrierefreies Webdesign ist Mitglied im Projekt-Beirat von Projekt BIT inklusiv. Ihre Erfahrungen aus der Prüfpraxis von Anwendungssoftware und der Mitarbeit in DIN-Ausschüssen bring sie als Mitglied des BITi-Expertengremiums und als freie Mitarbeiterin in die Testentwicklung bei BIT inklusiv ein. Unter anderem arbeitet Bornemann derzeit an der Entwicklung einer Website für den AK Barrierefreiheit der German UPA und ist dort mit dem Online-Kurs „Barrierefreies Webdesign Best Practices“ vertreten.